Der „unsichtbare“ Naturschutzbeauftragte

Hätten Sie es gewusst? Itzstedt hat einen Naturschutzbeauftragten. Dieser ist bisher allerdings kaum in Erscheinung getreten. Wo war er beispielsweise, wenn alte Bäume beim Bau eines neuen Hauses störten und im Zuge von Bauarbeiten so beschädigt wurden, dass sie gefällt werden mussten – wie mehrfach im Ort über die letzten Jahre hinweg geschehen? Oder wenn es aktuell um die Vergiftung des großflächigen Areals des Tontauben-Schießgeländes mit Blei, Arsen und anderen gefährlichen Schadstoffen geht, die die Natur und unser Grundwasser – und damit unsere Lebensgrundlagen – gefährden?

Dass der Naturschutzbeauftragte sich nun im Falle der Baumreihe am neu einzurichtenden Parkplatz auf dem Bolzplatz so vehement zu Wort meldet, ist zwar ehrenwert, aber eigentlich ja genau seine Aufgabe. Es wäre schön gewesen, wenn er diese Aufgabe in der Vergangenheit ebenso ernst genommen und sich eingemischt hätte. So wirkt das Ganze zu durchschaubar als politisch motivierter Angriff gegen den Bürgermeister, der jedoch nur bedingt Schuld an der Sache trägt, da die Gemeindevertreter*innen die Einrichtung der Parkplätze genauso ja mehrheitlich beschlossen hatten.